Die Idee

Die Geburtsstunde der Idee für das Handybett liegt schon einige Jahre zurück: Die Tochter von Steffen Heil, Vorstand der Auerbach Stiftung hatte von ihrer Oma ein Spielzeugkrokodil bekommen – natürlich wollte sie danach unbedingt echte Krokodile sehen. Also machte sich die Familie auf den Weg in den Karlsruher Zoo. Im Zug beschrieb Heils Frau das Tier: „Es ist sehr groß, mit dicker Haut und einem riesigen Maul!“
Die Tochter war schon ganz aufgeregt und gespannt. Doch angekommen im Karlsruher Tropenhaus wartete kein gefährliches, sondern ein niedliches, 50 cm kleines Krokodil. Davon war die Tochter wenig beeindruckt. Der Ausflug in den Zoo war schön, dennoch wollten die Eltern halten, was sie versprochen hatten. Also dufte die Kleine am Abend zum ersten Mal ein Video auf dem Smartphone schauen.

Sie verstand sofort, wie das Gerät funktionierte und beobachtete begeistert die eleganten und gefährlichen Tiere auf dem Bildschirm. Nach dem dritten Video wurde es Steffen Heil zu viel, er sagte: „Jetzt müssen wir aufhören!“ Die Antwort kam mit kindlicher Logik: „Warum, da gibt es doch noch viel mehr Videos von Krokodilen!“ Aus dem Affekt heraus antworte Heil: „Das Handy muss jetzt schlafen gehen.“ Diese Antwort akzeptierte seine Tochter sofort, sie spann den Gedanken weiter und fragte: „Geht das Handy jetzt ins Bett?“

So entstand an diesem Tag die Idee, das Handybett als präventive Maßnahme vor übermäßigem Medienkonsum einzusetzen. Der medhochzwei Verlag und die Auerbach Stiftung setzten diese Idee in ein gemeinsames Produkt um.  Mittlerweile wird das Handybett von zahlreichen Schulen und Kindergärten genutzt und hat seinen Platz in vielen Familien gefunden.